Die ältesten Mammutbäume in Bad Herrenalb wurden bereits im Jahr 1865 gepflanzt und gehören zu der „Wilhelma-Saat“ des Königs Wilhelm I. von Württemberg. Von ehemals 4 Bäumen an der Aschenhütte im Gaistal ist im Jahr 2022 nur noch ein Baum erhalten geblieben. Es wurde kürzlich beschrieben, dass einer der ehemals vier Giganten durch den Orkan Kyrill am 18./19. Januar 2007 zerstört worden ist. (Möglicherweise kann jemand noch ein Foto oder einen Nachweis von der ursprünglichen Gruppe von vier Mammutbäumen zur Verfügung stellen? Bitte per Email an info@wilhelma-saat.de senden.)
Die folgende Aufnahme vom November 2009 zeigt die – zu diesem Zeitpunkt – verbliebenen drei stattlichen Exemplare. Zwei (links im Foto) dieser ca. 45m hohen Giganten wurden am 24. Oktober 2011, gegen 10:00 Uhr gefällt. Die zuständige Forstbehörde hatte festgestellt, dass zwei der stattlichen Exemplare von Fäulnis befallen waren und aus Gründen der Sicherheit eine Fällung durchgeführt werden müsse. Der linke Baum wies zu dieser Zeit deutliche Verletzungen auf, möglicherweis Spuren eines Blitzeinschlages.
Das genaue Pflanzalter und die Zugehörigkeit zur Wilhelma-Saat von drei anderen, über 100-jährigen Mammutbäumen in Bad Herrenalb konnten noch nicht bestätigt werden. Ihnen wurde der Status „Anwärter“ der Wilhelma-Saat zugeteilt (die Standorte sind Jägerweg, Oswald-Zobel-Strasse und Kurpark).
Darüber hinaus kann man im Kurpark, im Stadtgebiet und im nahen Waldgebiet von Bad Herrenalb mehr als 30 jüngere Mammutbäume bewundern; zwei der insgesamt drei Arten der Mammutbäume wurden erfasst – Bergmammutbäume (Sequoiadendron giganteum) und Urweltmammutbäume (Metasequoia glyptostroboides).
Eine Übersicht aller Mammutbäume (und Anwärter) der Wilhelma-Saat kann der interaktiven Übersichtskarte entnommen werden.